Rembrandt Harmenszoon van Rijn, Kunst und dann das hier!

Rembrandt, der Mann mit dem Goldhelm. Was überrascht die Experten? 

(* 15. Juli 1606 in Leiden; † 4. Oktober 1669) Der Maler wird in ein gutes Zeitalter der damals großen Stadt Leiden geboren. Die Bevölkerung wächst, es gibt eine Universität, Druckereien, Verlage, Tuchhändler und Maler. 
Rembrandt ist ehrgeizig und lernt unter anderem bei dem bekannten Maler Jacob Isaacszoon van Swanenburgh.
Dieser wiederum ist spezialisiert auf szenische Bildnisse der Hölle.
Mit 18 Jahren arbeitet Rembrandt bereits in einem eigenen Studio, später geht er nach Amsterdam.
Er trifft auf die wunderschöne finanzkräftige Saskia, die er heiratet und immer wieder porträtiert.  
Die üppigen Aufträge bekommt Rembrandt von den einflussreichen Kaufleuten und Geistlichen in die feudale Villa, in der er mit seiner Frau lebt. Er wird ein gefragter Porträtmaler, erschafft auch mithilfe von vielen Schülern, Gruppen- und , Damenporträts. Medien sprechen von ca. 80 Selbstporträts, in denen er sich geschmückt und edel zeigt, und insgesamt über 300 Werken.
*Rembrandt will sich nicht dem gängigen Geschmack anpassen, weder den protestantischen Moralvorschriften beugen noch mit den Reichen und Mächtigen einlassen.* Er wird auch als streitsüchtig beschrieben, führt Prozesse und geht bankrott.
Sein malerisches Genie drückt sich in feinsten Konturen mit Lichtreflexen aus. Er ist ein Barockkünstler der Ausnahmeklasse. Seine Bilder wirken dramatisch, oft extravagant und etwas geheimnisvoll.

Vincent van Gogh lässt sich inspirieren

Vincent van Gogh schlendert 1877 bei Sonnenuntergang durch Amsterdam und betrachtet die Reflexe des Wassers. Es wird beschrieben, dass er dabei an Bilder des Vorbilds Rembrandt denkt.

Mann mit dem Goldhelm
So lautet der Titel des Gemäldes und des gleichnamigen Kinderbuchs vom Autor, Gotthold Gloger. 
Die schockierende Nachricht aus den 80-er Jahren: „Mann mit dem Goldhelm“, das Meisterwerk ist ihm gar nicht zu verdanken!
Hier folgt ein kleiner Ausschnitt aus dem nunmehr fehlerhaften Buch, denn die Geschichte muss sich anders abgespielt haben…
„Rembrandt, des ewigen Alleinseins müde, geht von Kunsthandlung zu Kunsthandlung und entdeckt einen abgewetzten Reiterhelm aus der Truppe des Spaniers Spinola, irgendwo liegengelassen und aufgehoben, bis er schließlich beim Trödler landete. Er kauft den Haufen Blech. Für gar nichts gewissermaßen, ein paar Stüber opfert er, und er will hinterher den Helm schon liegenlassen, als ihm auf der Oberfläche der Kriegerkopfbedeckung ein Wulst auffällt. Er tastet darüber, und die Erhebung fühlt sich an wie ein kleiner knopfgroßer Kopf. Das findet der Kunstexperte merkwürdig. Und so halb und halb ist er bereits überzeugt, das er einen Fund gemacht hat.“

Bildquelle:
Von Kreis d. Rembrandt – Hajotthu, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11671889

** Der Mann mit dem Goldhelm, Gotthold Gloger